Schmiedtbauer: „Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit auf dem Teller“
Land Steiermark lud zum Großküchen- und Kantinengipfel und zum Forum „Österreich isst regional“: Austausch über regionale Versorgung, nachhaltige Beschaffung und Abfallvermeidung




Graz (9. Oktober 2025).- Die Steiermark hat mit dem bereits zweiten Großküchen- und Kantinengipfel an der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof in Graz ein starkes Zeichen für regionale Ernährung, nachhaltige Beschaffung und einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln gesetzt. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der größten steirischen Großküchen wurden praxisnahe Wege aufgezeigt, wie heimische Bäuerinnen und Bauern besser unterstützt und gleichzeitig wertvolle Lebensmittel gerettet werden können.
„Was wir regional und mit großem Einsatz unserer Landwirtinnen und Landwirte produzieren, verdient es, auch tatsächlich auf unseren Tellern zu landen – und nicht in der Tonne", betonte Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer. „Regionale Beschaffung und die Wertschätzung für Lebensmittel gehören zusammen. Beides stärkt unsere Landwirtschaft, schützt das Klima und fördert die Gesundheit.“
Forum „Österreich isst regional": Bewusstseinsbildung beginnt in der Ausbildung
Der Vormittag stand im Zeichen des Forums „Österreich isst regional“, bei dem im Grottenhof über die Zukunft der Lebensmittelversorgung diskutiert wurde. Dabei wurde die öffentliche Beschaffung ins Zentrum gerückt. „Es ist nicht egal, woher unsere Lebensmittel kommen, wie sie produziert werden und ob wir als Region die Fähigkeit behalten, uns selbst zu versorgen. Wer versteht, was hinter einem Produkt steht, entscheidet sich eher für Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit. Das muss sich auch im Einkaufsverhalten widerspiegeln. Als öffentliche Hand müssen wir hier vorangehen.“ Zugleich erinnerte Schmiedtbauer an die steirische Lebensmittelstrategie weiß-grün, die bis 2030 klare Ziele vorgibt: von der Produktion von Lebensmitteln in der Region über mehr Bio in Großküchen bis hin zu kurzen Transportwegen.
Großküchengipfel: Gemeinsam Lebensmittel retten und regionale Wertschöpfung stärken
Am Nachmittag wurde das Thema vertieft: Der Großküchengipfel brachte Vertreterinnen und Vertreter aus öffentlichen Einrichtungen, Pflegeheimen, Spitälern, Schulen und Betrieben zusammen, um Best-Practice-Beispiele auszutauschen und Lösungen zur Reduktion von Lebensmittelabfällen zu diskutieren.
„Gerade in Großküchen liegt enormes Potenzial. Wer täglich tausende Mahlzeiten zubereitet, kann durch bewusste Planung, saisonale Beschaffung und kreative Resteverwertung einen großen Unterschied machen – für Klima, Budget und unsere Bäuerinnen und Bauern“, so Schmiedtbauer.
Im Mittelpunkt standen Initiativen wie „United Against Waste“, die gemeinsam mit dem Land an dem Ziel arbeiten, vermeidbare Lebensmittelabfälle in steirischen Großküchen bis 2030 zu halbieren. Außerdem wurde das Bäuerliche Versorgungsnetzwerk (BVN) vorgestellt, das steirische Produkte direkt von den Höfen in Großküchen bringt, ein Modell, das Nachhaltigkeit und regionale (Land-)Wirtschaft vereint.
„Solche Netzwerke zeigen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit keine Gegensätze sind. Wenn Landwirtschaft, Küchen und Einkäufer gemeinsam an einem Strang ziehen, entsteht ein Kreislauf, der allen nützt – den Betrieben, den Konsumentinnen und Konsumenten und unserer Umwelt", sagt Landesrätin Simone Schmiedtbauer.
Der Großküchen- und Kantinengipfel macht deutlich, dass die Zukunft der Ernährungspolitik nur im Schulterschluss von Landwirtschaft, Wirtschaft und Konsum gelingen kann. „Wir haben in der Steiermark die besten Voraussetzungen, um Regionalität an erste Stelle zu setzen: engagierte Bauern, innovative Betriebe, motivierte Fachschulen und Menschen, die Verantwortung übernehmen. Wenn wir gemeinsam handeln – vom Produzenten bis zur Großküche –, schaffen wir eine neue Kultur der Wertschätzung für Lebensmittel und sichern die Versorgung unserer Bevölkerung mit heimischen, hochwertigen Produkten“, sagt Schmiedtbauer.
Rückfragehinweis:
Maximilian Gutjahr | Büro LR Simone Schmiedtbauer | Tel: +43 676 8666 4105 | E-Mail: maximilian.gutjahr@stmk.gv.at
Graz, am 9. Oktober 2025
Sabine Jammernegg unter Tel.: +43 (316) 877-2999, bzw. Mobil: +43 (676) 86662999
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