Österreichs Kulturstrategien rücken enger zusammen
Auf der Konferenz der österreichweiten Kulturstrategien suchten Vertreterinnen und Vertreter aller Bundesländer nach gemeinsamen Visionen sowie Antworten auf aktuelle kulturpolitische Herausforderungen.


Graz 15. November 2025.- Ein Kerngedanke der steirischen Kulturstrategie 2030 war auch Fundament des Austausches auf der Konferenz der österreichweiten Kulturstrategien: Die lebendige Kulturlandschaft lebt von der aktiven Vernetzung ihrer Akteurinnen und Akteure. Ausgehend von zwei Beschlüssen der Landeskulturreferentenkonferenz trafen sich deswegen am gestrigen Freitag (14.11.2025) Kulturreferentinnen und -referenten aus allen österreichischen Bundesländern, Südtirol und dem Bundesministerium für Kultur zum Austausch über die unterschiedlichen regionalen Kulturstrategien, ihre Maßnahmen und Handlungsfelder, ihre strategischen Schwerpunkte und inhaltlichen Ausrichtungen.
Im Rittersaal des Grazer Landhauses suchten sie auf Verwaltungsebene neben dem Erfahrungsaustausch nach Best-Practice-Beispielen als Grundlage für mögliche gemeinsame Projekte und mögliche länderübergreifende Synergien in Zeiten allgemein angespannter Budgets. Am Ende der Konferenz stand der gemeinsame Entschluss, diesen Weg der produktiven Zusammenarbeit zu intensivieren.
Die Konferenz der Kulturstrategien war als erste dieser Art in Österreich von einer Aufbruchstimmung getragen. Eröffnet wurde die Konferenz von Landtagspräsident Gerald Deutschmann und Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl, dieser betonte: „Die gemeinsame Arbeitsgruppe und der österreichweite Austausch zu Kulturstrategien sind ein wesentlicher Schritt, um Brücken zwischen den Bundesländern zu bauen. Jede Region bringt wertvolle Erfahrungen und spezifische Perspektiven ein – und genau dieser Dialog eröffnet neue Synergien und gemeinsame Entwicklungsmöglichkeiten. Die steirische Kulturstrategie hat sich als wichtiger kulturpolitischer Impulsgeber erwiesen und die Bedeutung von Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft unterstrichen. Ich freue mich, dass wir diesen Prozess gemeinsam weiter vertiefen und dadurch das kulturelle Leben in Österreich nachhaltig stärken.”
Landeshauptmann Mario Kunasek: „Als Landeshauptmann der Steiermark freut es mich, dass unser Bundesland Zentrum der erstmals stattfindenden Konferenz der österreichweiten Kulturstrategien ist. Dieser bundesländerübergreifende Austausch ist eine wichtige Plattform, um Erfahrungen auszutauschen und darauf aufbauend optimale Bedingungen zu erarbeiten, damit das Kulturland Steiermark in seiner besten Form weiterentwickelt werden kann.”
Mit der Kulturstrategie 2030 hat die Steiermark im Vorjahr ein richtungsweisendes Werk beschlossen, mit dem Ziel, den steirischen Kulturstandort weiterzuentwickeln. Mehr als 600 Menschen aus der steirischen Kulturszene hatten ab 2021 im Rahmen eines breit angelegten partizipativen Prozesses an acht Regionalkonferenzen mitgewirkt und damit maßgeblich zur Erarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen beigetragen. Das von Landtag Steiermark und von der Steiermärkischen Landesregierung beschlossene Gesamtpaket – es ist mittlerweile in der Umsetzungsphase – umfasst 86 Ziele mit 122 Maßnahmen.
Graz, am 15. November 2025
Kommunikation Land Steiermark-Aussendungen unter E-Mail: kommunikation@stmk.gv.at
zur Verfügung.

